In diesem Abschnitten erklären wir die verschiedenen Muster des Innenfeldes von klassischen Orientteppichen. Diese lassen sich grob in mehrere Arten unterteilen. Bei klassischen Orientteppichen hat jede Region ihren eigenen Stil und beliebte Muster. Moderne Teppiche orientieren sich in einem gewissen Maß an diesen, adaptieren diese oder übernehmen sie.
Bei der Bordüre handelt es sich um den Bereich, der das Innenfeldes umfasst. Sie soll das eigentliche Muster optisch abschließen. Je nach Design ist die Bordüre nur ein breiter, einfarbiger Streifen oder reichhaltig mit verschiedenen Motiven geschmückt. Die Bordüre selbst bildet nicht den Rand des Teppichs, sondern hebt sich von diesem ab.
Der Gebetsteppich spielt eine wichtige Rolle im Islam. Zu den typischen, dargestellten Elementen zählt die Gebetsnische (Mihrāb) im Zentrum und verschiedene, weitere Symbole. Hinzukommen viele, teils opulente Verzierungen.
Anmerkung des Autors und Mitarbeiters: Als Angehöriger einer anderen Religionsgemeinschaft bitte ich Sie dennoch mit Gebetsteppichen respektvoll umzugehen. Auch wenn viele Modelle sehr schön gestaltet sind, so haben sie eine andere Aufgabe als dekorativ in einem Zimmer oder gar im Eingangsbereich zu liegen. Oder an Orten an denen sie verschmutzt werden könnten. Vielen Dank für Ihre Rücksicht.
Das Medaillonmuster ist bei Orientteppiche weit verbreitet und neben dem Gebetsteppich eines der typischen Muster. Der Name kommt von dem kunstvoll verzierten Ornament im Zentrum des Teppichs. Das Medaillon ist, je nach Design des Teppich, üppig bis opulent gestaltet und hebt sich deutlich vom Hintergrund/Font des Innenfeldes ab. Verschiedene Designs fügen weitere, kleinere Eckmedaillons in den Ecken oder Seitenmedaillons an den Seiten des Innenfeldes hinzu.
Ein Spezialfall des Medaillonmusters ist das Spiegelmuster.
Moderne Teppiche bedienen sich bei klassischen Orientteppichen und modernen Formen und Gestaltungen. Durch die maschinelle Produktion und Computer sowie Kunstfasern eröffnen sich viele Möglichkeiten. Im Grunde ist fast alles möglich, was man sich vorstellen kann.
Bei Patchwork handelt es sich im klassischen Sinne um viele kleine Stoffstücke (patches, engl.: Flicken), die zu einem größeren Textil zusammen genäht werden. Bei Teppichen erhält man die gleiche Optik auf mehreren Wegen, entweder durch Vernähen von mehreren kleineren Teppichen oder durch ein geknüpftes Muster, das ähnlich dem Feldermuster ist. Patchworks können verschiedensten Materialien zusammengefügt werden – aus mehreren kleinen Lederstücken, aus Gesäßtaschen von Jeanshosen und eigentlich aus allem, was man sich vorstellen kann.
Bei einem Rapport handelt es sich um ein sich wiederholendes Muster. Die Wiederholungen erstrecken sich über die gesamte Länge und gesamte Breite, dabei kommen je nach Gestaltung auch Spiegelungen an den entsprechenden Seiten um Einsatz. Das verwendete Muster kann dezent bis kunstvoll verziert sein. Im Gegensatz zum Feldermuster gibt es keine Abtrennung, das verwendete Muster geht direkt in einander über.
Der Rapport kann durch eine Bordüre umschlossen sein oder den Hintergrund eines Medaillonmusters bilden.
Das Spiegelmuster ist eine Spezialform des Medaillonmusters und erinnert an einen gerahmten Spiegel. Das Muster besteht aus einer dezent bis kunstvoll verzierten Bordüre und einem leeren Hintergrund/Font im Innenfeld. Je nach Gestaltung verfügt das Innenfeld über Eckmedaillons, Seitenmedaillons und/oder einem Medaillon im Zentrum.
Um Verwirrungen zu vermeiden, werden Teppiche mit Spiegelmuster als Bordürenteppiche geführt.
Als Vintage bezeichnet man Teppiche die aussehen als wären sie schon älter und abgenutzt. Sie wirken dann oft großflächig ausgeblichen, beschädigt oder verfärbt. Vintage-Teppiche haben ihren ganz eigenen Charme, von bewegter Vergangenheit. Dennoch handelt es sich dabei um Neuware.
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